Der Löwenzahn steht als Symbol für Lebenskraft und Widerstand, aber auch für Vergänglichkeit und Neubeginn. Mit seinen leuchtend gelben Blüten ziert er im Frühsommer Wiesen und Grünflächen – sehr zur Freude vieler Bienen und Insekten, jedoch oft zum Leidwesen von Gärtner*innen. Denn die feinen Samen der Pusteblume finden mit Leichtigkeit ihren Weg in Beete und Fugen, wo die jungen Pflanzen sich oft unter schwierigen Bedingungen behaupten können. Kaum ein Unkrautstecher kann den Löwenzahn vollständig entfernen, und selbst wenn ihm alle Blätter fehlen, wächst die Pflanze einfach nach.
Was macht den Löwenzahn so widerstandsfähig und gesund? Und wie können wir von dieser Widerstandskraft profitieren, um unser eigenes Wohlbefinden zu unterstützen?

Was macht den Löwenzahn gesund?
Der Löwenzahn besitzt eine Vielzahl wichtiger Inhaltsstoffe, die auch auf den Menschen gesundheitsfördernd wirken. Zu den wichtigsten Bestandteilen des Löwenzahn gehören:
- Vitamin C
- Carotine
- Flavonoide
- Inulin
- Kalzium
- Kalium
- Bitterstoffe
- ätherische Öle
- Gerbstoffe
Wofür wird der Löwenzahn eingesetzt?
Löwenzahn wird häufig zur Unterstützung der Verdauung und zur Förderung der Entschlackung verwendet. Die in den Pflanzenteilen enthaltenen Bitterstoffe regen die Produktion von Speichel und Magensäure an, was die Verdauung unterstützt und dabei hilft, Völlegefühl und Blähungen vorzubeugen. Zudem wird die Galle in ihrer Produktion angeregt, was den Verdauungsprozess weiter unterstützt.
Das Inulin im Löwenzahn fördert die Darmflora. Da Inulin nicht in Einfachzucker umgewandelt wird, benötigt der Körper bei seiner Verarbeitung kein Insulin, was Löwenzahn zu einer geeigneten Wahl für Diabetiker macht.
Traditionell wird Löwenzahn im Frühjahr zur Unterstützung der Entgiftung und Blutreinigung genutzt. Die Pflanze wirkt anregend auf Leber und Nieren, weshalb eine mehrwöchige Kur mit Löwenzahntee oder frischem Blattgemüse in der Volksmedizin häufig empfohlen wird.
Bei Blasenbeschwerden wird Löwenzahn aufgrund seiner harntreibenden Wirkung genutzt. Diese Wirkung tritt ohne die Gefahr eines Mineralstoffmangels auf, solange auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet wird. Die im Löwenzahn enthaltenen Flavonoide wirken entzündungshemmend und blutdrucksenkend, was den Einsatz von Löwenzahn bei Infekten unterstützt und das Immunsystem stärken kann.
Wie wird der Löwenzahn verarbeitet?
Grundsätzlich lassen sich alle Teile der Pflanze verarbeiten. In der Küche kommen aber vor allem die Blätter des Löwenzahn als Salat, Pesto oder getrocknet, als Tee zum Einsatz. Die Blüte ist in manchen Hausapotheken als Blütensirup und Hustensaft zu finden, ebenso wie sich aus der Wurzel ein nussiger Kaffeeersatz herstellen lässt.
Ideen und Anregungen für die Verwendung in der Küche:
- Pesto aus Blättern und Blüten
- Blattsalat
- kleingeschnitten in Suppe
- getrocknet als Tee
- Löwenzahnkaffee – hier geht’s zum Rezept!
Über die Autorin

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