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Rotöl selber herstellen

  • Beitrags-Kategorie:Heilpflanzen
  • Beitrags-Kommentare:2 Kommentare
  • Beitrag zuletzt geändert am:Mai 4, 2025
  • Lesedauer:7 min Lesezeit

Das Johanniskraut besticht mit strahlend gelben Blüten und ist in Tee, Kapseln und äußerlich als Mazerat seit langem als Hausmittel bekannt. Sein sogenanntes ‚Rotöl‘ lässt sich einfach selbst herstellen und kommt in vielen Hausapotheken bei kleinen Hautirritationen und zur pflegenden Massage bei Verspannungen zum Einsatz.

Warum eigenes Rotöl herstellen?

Rotöl sollte in keiner Hausapotheke fehlen. Lange lagerfähig und universell einsetzbar wird das rote Mazerat zum echten Wundermittel und in vielen Hausapotheken beliebt – vor allem bei kleinen Hautirritationen und zur sanften Hautpflege. Es wird in der Volksheilkunde für seine hautberuhigenden und hautpflegenden Eigenschaften verwendet, manche Anwenderinnen und Anwender reiben Rotöl ergänzend bei Muskel- oder Gelenkbeschwerden ein.

Die rote Farbe bekommt das Öl übrigend durch das Hypericin, das oral eingenommen u.a. für die Stimmungsaufhellende Wirkung des Krautes verantwortlich ist.

Rotöl herstellen

Dieses Jahr stelle ich mein eigenes Rotöl her. Ich habe eine besonders schöne Stelle gefunden, um die gelben Blüten zu sammeln. Hier ist weit und breit keine Straße und kein Acker in der Nähe, die Pflanzen wachsen sogar etwas abseits des Weges.

Für ein Glaß des Mazerates sammle ich etwa eine gute Hand voll Blüten.

Die Blüten gebe ich zu Hause ein ein Schraubglas und gieße sie mit gutem Sonnenblumenöl auf. Es lässt sich aber auch Olivenöl oder beispielsweise Mandelöl nehmen, wem das lieber ist.

Jetzt bleibt das Glas 4-8 Wochen an einem sonnigen Platz stehen. In der Sonne entwickelt sich das Hypericin nämlich besonders gut. So entsteht mit der Zeit die rote Färbung des Öls.

In den nächsten Wochen schaue ich immer mal wieder nach, wie es meinem Mazerat geht. Nach etwa 6 Wochen ist das Öl schön rot und ich beschließe das Mazerat abzuseihen. Dazu nehme ich ein ganz normales Sieb, um das Öl von den Blüten zu trennen.

Nach langer Zeit, allerdings ohne großen Arbeitsaufwand, steht das fertige Rotöl in unserer Hausapotheke bereit!

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