Wer einen Birnenbaum in Garten stehen hat, kann sich glücklich schätzen! Die pflegeleichten Obstbäume sind weitaus seltener zu finden, als der verbreitete Apfelbaum, tragen meist reich und bieten einen hohen Ertrag. Birnen lassen sich sich zum Glück eine Zeit lang einlagern, aber auch anderweitig verarbeiten. Wir haben drei leckere und originelle Rezepte zusammengetragen, mit denen sich Birnen haltbar machen lassen. Jedes Rezept haben wir selbst ausprobiert, abgewandelt und nach unserem Geschmack festgehalten. Wer gerne mit Gewürzen spielt, kann sich mit den leckeren Birnenrezepten nach Lust und Laune austoben.
Was uns dabei wichtig ist? Relativ einfache Rezepte, die schnell von der Hand gehen und später mit Freude aus dem Vorrat geholt werden!
Wie gesund sind unsere Birnenvorräte?
- Birnen sind reich an Ballaststoffen. Eine mittelgroße Birne enthält im Schnitt etwa 6 Gramm Ballaststoffe. Im Vergleich: Der Tagesbedarf an Ballaststoffen liegt bei 25 – 30 Gramm. Aus diesem Grund machen Birnen lange satt und unterstützen unsere Verdauung.
- Birnen enthalten, – als hätte Mutter Natur sie zu diesem Zweck ausgestattet, – genau die Vitamine, die wir in der Herbst- und Winterzeit gut gebrauchen können. Das wären vor allem Vitamin A & C, sowie einige B-Vitamine, die uns allesamt gegen Erkältung und Grippe stark machen. Außerdem sind in unserer heimischen Birne ebenfalls Mineralstoffe, Zink und Magnesium enthalten!
- Birnen sind magenfreundlich und leichter verdaulich als stark säurehaltiges Obst.
Birnenkompott
Wir haben leckeres Birnenkompott mit Zimt, Vanille und Nelken eingekocht. Ich fürchte, wir werden demnächst noch eine Ladung machen müssen, um gut über den Winter zu kommen, denn das Birnenkompott geht diesen Herbst besonders schnell zur Neige. Das liegt daran, dass ich das leckere Kompott besonders gerne auf meinen Overnight-Oat aus Quark, Kefir und Haferflocken gebe, zu Pfannkuchen und Grießbrei esse und sogar schon in meinen Chia-Pudding gerührt habe. Mein absoluter Favorit!
Birnensenf
Birnensenf haben wir in diesem Jahr aufgrund unserer reichen Ernte zum ersten Mal gekocht. Ich liebe den Birnensenf aus dem Laden, besonders zu Käseplatten, Baguette und Trauben. Hier kostet ein kleines Glas aber verhältnismäßig viel Geld, weswegen ich unbedingt mal unseren eigenen Senf zubereiten wollte! Das Ergebnis war scharf, würzig und lecker, allerdings sollten die Gläser unbedingt drei Wochen ziehen, bevor der Senf gegessen wird.
Gewürzbirnen
Die leckeren Gewürzbirnen erinnern mich an Weihnachten und machen sich ebenfalls gut zu Grießbrei, Haferbrei und Pudding. Ich habe die eingekochten Birnen auch schon nachträglich zerdrückt und im Kuchen weiterverarbeitet. Die süßen Gewürzbirnen sind bei uns zu Hause ein Dauerrenner und eine leckere und vergleichsweise gesunde Alternative zum Naschen und Genießen.
Birnen haltbar machen - so gelingt es
Unsere drei Lieblingsrezepte um Birnen haltbar zu machen werden allesamt zusätzlich eingekocht. Dadurch werden Keime getötet und ein Vakuum im Glas erzeugt. So lassen sich die leckeren Birnen das ganze Jahr über genießen.
Um die Birnenspeisen einzukochen, stelle die verschlossenen Gläser in einen großen Topf (sie können ruhig gestapelt werden). Der Topfboden sollte mit einem Küchentuch bedeckt werden, um die Gläser vor der direkten Hitze zu schützen. Jetzt füllst du Wasser hinein. Achte darauf, dass die oberen Gläser zu mind. 2/3 im Wasserbad stehen. Das Wasser, das du hineinfüllst, sollte in etwa die gleiche Temperatur haben, wie die Flüssigkeit in den Gläser. Lasse sie also erst auskühlen oder fülle heißes Wasser ein. Jetzt misst du die Wassertemperatur mit einem Küchenthermometer. Hat das Wasser 90C° erreicht, beginnt die Einkochzeit. Birnen werden bei 90C° für 30 Minuten eingekocht. Danach kannst du die Gläser entnehmen und langsam auskühlen lassen.
Hier erfahrt ihr außerdem alles darüber, wie sich frisches Kernobst einlagern lässt.
Über die Autorin
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