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Hagebuttentee selber machen

Gerade im Spätsommer wirken karge Böschungen und Wegesränder wie gesprenkelt: Rote Farbtupfer verteilen sich auf den erschöpften Gerippen von diversen Wildrosen, hängen von Böschungen herab und zieren die Feldränder. Doch Hagebutten sind nicht nur schön anzusehen, sondern sind auch wahre Kraftpakete der Natur! Sie enthalten bis zu 10 mal mehr Vitamin C als Zitronen, und wappnen uns so perfekt für die kalte Jahreszeit! Wir wollen diesen Herbst wieder Hagebuttentee selber machen und unserer Gesundheit etwas Gutes tun!

Hier kommst du zu mehr spannenden Rezepten mit wilden Hagebutten.

Selbstgemachter Hagebuttentee schmeckt am besten

Hagebuttentee schmeckt frisch und gedörrt, pur oder mit anderen Wildkräutern gemischt!

Frischer Hagebuttentee in 10 Minuten!

Frische Hagebutten können einfach entkernt und mit heißem Wasser übergossen werden. Sie enthalten besonders viel Vitamin C, da durch das Trocknen nicht verloren geht und wachsen quasi an jeder Ecke.

Hagebuttentee lässt sich haltbarmachen!

Wer auch im Frühling und Sommer gerne Hagebuttentee trinkt, der kann die rote Powerbeere einfach im Dörrautomat, im Backofen oder an der Luft trocknen. Die Kerne sollten vorher aber entfernt werden, dann daran sitzen die Härchen der Hagebutte. 

Was macht die Hagebutte so gesund?

Kaum zu glauben: Hagebutten enthalten bis zu 10x mehr Vitamin C als Zitronen. Dabei denke ich. wenn ich an Vitamin C denke, immer zuerst an Zitronen, Orangen und dergleichen… Ihr hoher Vitamin C Gehalt ist auch dafür verantwortlich, dass die Hagebutte unserem Immunsystem im Kampf gegen aufkeimende Erkältungen so richtig unter die Arme greifen kann. Außerdem fördert das Vitamin C die Eisenaufnahme aus der Hagebutte, was sie ebenfalls zu einem wichtigen Eisenlieferanten macht.

Spannend ist, dass in einigen klinischen Studien auch die Wirkung von Hagebuttenpulver auch Athrosepatienten untersucht wurde. Der Hagebutte wird nachgesagt, gegen Krankheiten der Gelenke, wie Rheuma, Gicht, Athrose und Athritis zu helfen. Tatsächlich konnte in mehreren Studien festgestellt werden, dass mit der Einnahme des Pulvers über einen längeren Zeitraum auch die Schmerzen der Testpersonen zurückgingen. Das könnte daran liegen, dass die Inhaltsstoffe der Hagebutte die Entzündung in den Gelenken gehemmt hat. Die Schmerzen der Testpersonen gingen sogar so weit zurück, dass sie ihre Schmerzmittel reduzieren und teilweise sogar absetzen konnten.

Außerdem hilft Hagebuttentee bei Magenproblemen. Er beruhigt den Reizmagen und kann sogar Übelkeit, Erbrechen und Durchfall stoppen.

Was kann man mit den Kernen der Hagebutte machen?

Die Kerne der Hagebutte werden eigentlich Nüsschen genannt und sollten auf keinen Fall weggeschmissen werden. Gut gesäubert und getrocknet lässt sich daraus nämlich der Kernlesetee herstellen.

Tee aus Hagebuttenkernen fand schon in der Küche unserer Urgroßeltern seinen Platz. Besonders zur Behandlung und Vorbeugung von Blasen- oder Nierenleiden, aber auch bei Beschwerden von Gicht und Rheuma, kam der Tee häufig zum Einsatz. Lange Zeit galt er als blutreinigend und entwässernd und war als Hausmittel hochgeschätzt. 

Interessant ist, dass der Kernlesetee nach Vanille schmeckt, weil in den Kernen viel Vanillin enthalten ist.

 

Kann man aus allen Arten Hagebuttentee selber machen?

Ja! Generell sind alle heimischen Hagebutten essbar. Unterschiede bestehen in der Wildrosenart und damit in der Größe, Form und Häufigkeit der im Herbst zu erntenden Hagebutten. Wer also möchte, kann aus allen Hagebutten Tee herstellen!

 

Wie kann man Hagebutten trocknen?

Hagebutten lassen sich sowohl im Dörrautomat, wie auch im Backofen, auf der Heizung oder aufgefädelt an der frischen Luft trocknen. Wer mit Hilfe von Wärme, – also im Dörrautomat oder im Backofen, – trocknet, sollte die Hitze nicht höher als 40C° einstellen, da das wertvolle Vitamin C sonst verloren gehen kann.

Übrigens: Wer sich für die zeitaufwendige aber sehr meditative Variante des Auffädelns entscheidet, bekommt nicht nur einen Teevorrat für den Winter, sondern auch einen hübschen Küchenschmuck dazu!

Wichtig ist auch hier den Raum trocken und warm zu halten, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Fertig getrocknete Hagebutten können in entsprechende Gefäße gefüllt und in der Küche weitläufig weiterverarbeitet werden! So finden getrocknete Hagebutten ihren Platz nicht nur in Tee, sondern auch in Soßen und Gelees!

 

Hagebuttentee selber machen - Fazit

Irgendwie schenkt uns die Natur doch immer das was wir gerade brauchen, die Hagebutte ist eines der prominentesten Beispiele dafür: Gerade dann wenn es kühler wird und Erkältungskrankheiten auf dem Vormarsch, sprießen überall kleine rote Kraftpakete voller nützlicher Vitamine.

Die Hagebutte fasziniert mich darum jedes Jahr aufs neue und gehört fest in meine Herbst- und Winterküche.

Über die Autorin

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Hier nehme ich meine Leser*innen mit in den Garten, die Küche und den Sammelpfad. Wenn ich dich dabei inspirieren, dir helfen oder einfach ein paar Tipps und Anregungen geben kann, freue ich mich!

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